Pilsum, eines der Warftendörfer in der ostfriesischen Krummhörn, ist eigentlich nur wegen des kleinen gelb-roten “Otto”-Leuchtturms bekannt, den ich ja auch schon mal gezeigt habe. Dabei ist das Dorf selbst auch sehens- und fotografierenswert, denn es ist noch ein sehr ursprüngliches Dorf mit entsprechendem Charakter.
Gestern nachmittag bin ich dann mal für eine gute Stunde durchs Dorf gelaufen um zu fotografieren (in der Zeit ist man auch alle Sträßchen mindestens zweimal abgelaufen). Eine herrliche Ruhe (mag auch daran gelegen haben, dass sich die Dorfbewohner gerade in der Kirche zu einer Beerdigung versammelt hatten..) und ein enormer (und sehr angenehmer) Gegensatz zum quirligen 3km entfernten Greetsiel, in dem sich an einem solch langen Wochenende tausende Touristen gegenseitig auf die Füße treten.
Ich hatte von vorneherein vor, s/w Bilder zu machen und dabei der klassisch-analogen Fotografie so nah wie möglich zu kommen. Deshalb nur eine manuell zu fokussierende Festbrennweite (Zeiss ZF 2/35) und das mir selbst auferlegte und eingehaltene Verbot auch nur geringfügig zu croppen.
Eine Auswahl dieser Bilder findet sich auch in der Oktoberausgabe 2010 des Ostfriesland Magazins, ab Seite 54.
von Holger Forst
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